Mittwoch, 11. April 2012

Das Ende naht....

Ein letzer Post - leider ganz ohne Fotos, da das Internet in unserem super klasse einzigartig Hotel leider nur, warum auch immer, auf den Kindles klappt...
Ich aktualisiere den Blog aber am Freitag und dann gibt's auch ein paar Bilder.

Ein kurzer Rückblick:
Am Montag ging es mit dem Bus nach Koh Kong, dann über die Grenze nach Thailand - leider waren wir hier so dumm, wie wir am Anfang bei der Grenzüberquerung in Poipet schlau waren, und ließen uns über's Ohr hauen. Zuerst in Kambodscha - wo uns der "Quick, quick - Bus leaves in Thailand now" Hansi so kirre machte, dass wir total überfordert 20$ rausrückten... ARGH! Dann hatten wir in Sihanoukville den Bus nur bis Trat (Thailand) gebucht, wollten aber doch bis nach Bangkok am gleichen Tag. Da zog uns dann der Ticketverkäufer an der Grenze über den Tisch, zuerst, weil der Partout keine Dollars haben wollte, und wir so gezwungen waren zu einem lachhaften Kurs (2/3) in Baht zu tauschen, dann, weil er pro Person von Trat nach Bangkok 750 Baht haben wollte... In Trat kostet das Ticket 450... ARGHHHHH...
Grenzübergänge sind einfach doof hier und man sollte sich im Vorfeld richtig informieren und ja nicht verwirren lassen..... Wieder was gelernt.

Abends um 22:00 kamen wir dann in Bangkok an, und da wir zu müde waren um rumzuexperimentieren, checkten wir wieder ins Park Plaza ein, in dem unsere Reise begann. Hier stellten wir fest, dass Vorausbuchungen über das Internet einem einen Haufen Geld hätten sparen können.
Wieder was gelernt ;-)

Gestern ging's nach dem Frühstück dann zu unserem Highend-Hotel, dem Praya Palazzo.
Ein Anruf beim Hotel, und wir wurden vom Hotelboot am Pier 13 abgeholt. Am Hotelsteg warteten zwei Thailänderinnen mit eiskalten Tüchern und Sekt - LOL - und wir kommen mit unseren Riesenrucksäcken an. Die sahen mindestens so überrascht aus, wie wir ;-) Unser Zimmer ist super, der Service hervorragend und das Ambiente der Wahnsinn.

Morgen müssen wir dann sehr früh aufstehen, da unser Flug um 10:00 morgens geht. Und morgen Abend sind wir dann schon wieder im kalten Deutschland.
Wir freuen uns aber schon sehr darauf, euch alle wieder zu sehen und Euch möglichst bald mit ca. 3000 Fotos quälen zu können ;-)

Vielen Dank an alle Leser und doppelten und dreifachen Dank an alle Kommentarschreiber ;-)
Wir hoffen Euch hat der Blog gefallen und Ihr konntet so ein bisschen virtuell mit uns Urlaub machen ;-)

Bis die Tage,
Bianca & Christian


Sonntag, 8. April 2012

Strandimpressionen - Otres Beach

Nachdem wir knapp über drei Wochen nichts anderes taten, als ganz viele Dinge zu erleben und richtig viel durch die Gegend zu laufen, war es ab 3. April Zeit für Entspannung und Erholung.
Da Sihanoukville sehr überlaufen ist mit Partyvolk und vor allem kleinen und großen Kambodschanern, die einem alles mögliche verkaufen wollen, quartierten wir uns 5km entfernt im "Done Right" am Otres Beach ein.
Hier spürt man doch langsam die anstehende Nebensaison. Am gesamten Strand - vielleicht 1km lang - sind vielleicht insgesamt an die 250 Touristen - verläuft sich also sehr stark ;-) Der Strand ist wunderschön und zur Abwechslung ist es sogar ziemlich sauber hier - solange man nicht zu genau auf die leeren Grundstücke schaut, die einfach von den Bars und Guesthouses hier als private Müllablegestellen benutzt werden *g*
Unsere Tage hier bestanden (mit einer Ausnahme gestern, als wir Souvenirs in Sihanoukville kauften) aus:
- Ganz viel Kaffee im Done Right
- Sachen packen, Strandklamotten anziehen
- Platz am Strand suchen
- Lesen, lesen, lesen
- Mittagssnack und dazu ein lecker Bier
- Lesen, lesen, lesen
- Bei Sonnenuntergang zurück ins Done Right
- Abendessen - ausnahmslos super lecker, wo immer wir auch waren
- um 9, spätestens 10 ins Bett fallen, da man so erschöpft ist ;-)






Freitag, 6. April 2012

Kampot / Kep

Leider hatte ich, wie auf der Fahrt nach Phnom Penh, auch wieder einen Sitz erwischt, der automatisch 20cm zurückgeht, sobald man sich anlehnt... gar nicht so entspannend, wie man vielleicht denken mag...

Es ging also Frühmorgens auf nach Kampot. Auch wieder hier das selbe Spiel: Sobald man aus dem Bus steigt, wird man von hibbeligen Tuk Tuk Fahrern überrannt. Einer davon fuhr uns dann zu Samon's Village.
Sooooo schön! Direkt am Kampot River auf der gegenüberliegenden Seite der "Stadt". Wir hatten einen tollen Bungalow auf Stelzen mit Terrasse und freiluft Bad. Erst waren wir etwas skeptisch, aber es macht richtig Spaß morgens im Freien zu duschen. Christian hatte mit der Dusche nicht ganz so viel Spaß, da die kein warmes Wasser hatte.

Samon's Village Restaurant und Terrasse

Unser Bungalow

Samon's Katze Ken - Supersüß!!!!

Unser Badezimmerfrosch


Den Nachmittag über ließen wir es uns gut gehen, abends radelten wir nach Kampot ins Tu Ouv und aßen Peppercrabs - Kampot ist bekannt für seinen Pfeffer und Kep für seine Meeresfrüchte - trotz des Aufwands so einen Krebs zu essen, war es richtig lecker.

Am nächsten Tag wurden wir um 8:30 vom Minibus abgeholt und es ging zum Bokor National Park. Die Franzosen hatten hier Anfang des 20ten Jahrhunderts ein Hotel-Casino gebaut. Die Fahrt über die neu gebaute Straße hoch auf den Gipfel dauerte ne gute Stunde. Etwas unter dem Gipfel stehen die Ruinen des Ferienhauses von König Sihanouk. Nebendran waren Arbeiter gerade damit beschäftigt eine 20 Meter hohe Frauenstatue zu vollenden.

Sihanouk's Ferienhaus auf Bokor Mountain

Die Fischersfrau gegenüber

Lustige Blumen auf Bokor Mountain


Auf der Gipfelebene ist leider schon jetzt nicht mehr viel vom Nationalpark übrig. Die ganze Ebene wird nämlich gerade bebaut - mit gigantischen Hotel-Casinos, Villen, Golfplatz und wohl später noch einem Freizeitpark. Insgesamt ein 1 Milliarde Dollar Projekt. Wir und die anderen 3 Touristinnen im Minivan fragten uns dann doch, wer hier Urlaub machen, bzw. die Villen kaufen wird. Naja, in ca. 5 Jahren, wenn dann alles gebaut wurde, werden wir es wissen... Soooo schade... Angeblich gibt es in dem Parkgebiet noch wilde Tiger und Elefanten - wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, war's das dann wohl auch mit den Wildtieren...

Showroom: wie der Berg in ein paar Jahren aussehen soll


Das Bokor Hill Hotel-Casino (von den Franzosen) war bis vor einem Jahr noch eine sehenswerte Ruine, mittlerweile ist das auch eine Baustelle.

Kirche gegenüber dem französischen Hotel-Casino

Das französische Hotel-Casino


Nach dem Mittagessen fuhren wir dann noch zum Bokor Wasserfall - da wir uns gerade in der Trockenzeit befinden, war das eher ein Rinnsaal. Neben dem Wasserfall wird gerade ein Restaurant hochgezogen....



Zurück in Kampot ging es dann noch auf eine Sonnenuntergangs-Bootfahrt den Kampot River hinauf. Sehr idyllisch und wir hatten endlich mal Glück mit dem Wetter und konnten den Sonnenuntergang so richtig genießen.


Am nächsten Tag schnappten wir uns nach dem Frühstück die Räder und fuhren nach Kampot um unsere Wäsche abzugeben. Wir hatten gedacht, dass das so unproblematisch wäre wie in Siem Reap, Phnom Penh oder Battambang... Wir fuhren eine Stunde durch die Gegend, bis wir eine Wäscherei gefunden hatten, wo die Leute Englisch sprachen und unsere Wäsche auch annehmen wollten... Danach ging's zum Markt um Flip Flops zu kaufen - gar kein leichtes Unterfangen für Christian.. maximale Schuhgröße hier ist wohl 42... Und da hier alles, von der Unterwäsche, über Hüte, Jeans und Schuhe, mit wütenden Vögeln bedruckt ist, habe ich nun lilane Angry Birds Flip Flops - Christian seine machen Werbung für Facebook - welch Ironie ;-)

Den restlichen Tag verbrachten wir mit chillen auf Samon's Restaurant Terrasse.

Am nächsten Morgen kam unser Tuk Tuk Fahrer und wir erlebten erst einmal eine Überraschung. Wir hatten das "Countryside / Rabbit Island" Paket gebucht, das in der Broschüre gelistet war. Leider gab es das nicht mehr. Entweder Rabbit Island oder Countryside.. Bah! Aufgrund dessen, da wir beides machen wollten, waren wir dann "gezwungen" noch einen Tag länger in Kampot zu bleiben ;-)
Es ging dann an dem Tag auf den Countryside Trip, da das Wetter eh nicht so der Hit war.
Wir sahen die Salzfelder, auf denen das Meerwasser in Salz verwandelt wird, eine hübsche Tropfsteinhöhle, sehr viel Landschaft (wunderschön, und das schon in der Trockenzeit). In der Regenzeit sind die ganzen Reisfelder überflutet und wie wir von Koka, unserem Tuk Tuk Fahrer erfuhren, angeln die Bauern dann ihre Fische aus den Reisfeldern.

Salzfelder

Pfefferbusch

Wir besuchten auch noch ein muslimisches Fischerdorf und die Pfefferplantagen. Da kann man dann für 300g Pfeffer auch locker 15$ stehen lassen. Was noch günstig war, im Gegensatz zu unserem Mittagessen am Strand von Kep, wo der Teller Peppercrab bzw Peppertintenfisch mal schlappe 10$ pro Portion kostete.. (In Kampot waren es für die Peppercrab 4$, und die schmeckte auch noch besser!)

In Kep schauten wir uns noch das Strandhaus von König Sihanouk an. Hübsch, aber leider auch am Zerfallen...



Zurück in Kampot brach dann Sturm und Gewitter los, was besonders schade war, da das bis in den späten Abend hinein so weiterging und in Samon's Village an diesem Abend original Khmer Bands und Buffet angesagt war. Aber trotz Nässe und Sturm war es ein richtig toller Abend, wobei die khmerische Musik nach 2 Stunden dann schon auf die Nerven geht ;-)

Am nächsten Tag holte uns Koka um 8:30 ab und fuhr uns nach Kep. Dort ging es auf's Boot, das uns nach Rabbit Island brachte.
Rabbit Island liegt ca. 2km vor Kep und ist recht überschaubar. Im Lonely Planet steht, dass es neben dem Hauptstrand noch zwei einsame Strände gibt. Die fanden wir auch, leider stand im LP nicht drin, dass dort die ganzen Fischernetze der Inselbewohner im seichten Wasser stecken... Also zurück zum Hauptstrand, wo wir einen sehr entspannten Tag verbrachten. Mittags kamen wir auf die Idee uns dann doch mal einzucremen. Es war zwar die ganze Zeit bedeckt, leider kam das Eincremen zu spät... Heute, 5 Tage später ist Christians Bauch nur noch leicht rot :-(

Rabbit Island

Rabbit Island Hauptstrand


Am nächsten Tag ging's nach Sihanoukville...

Donnerstag, 5. April 2012

Phnom Penh – Teil 2

Unseren ersten vollen Tag in Phnom Penh verbrachten wir sehr chillig. Nachdem wir unser neues schönes Zimmer bezogen hatten, ließen wir uns vom Tuk Tuk zum Friends Restaurant bringen. Wieder ein NGO – frei nach dem Motto „Spreading the Wealth“. Auch hier, trotz NGO, aßen wir zu Phnom Penh Preisen – war aber recht lecker.
In der Abenddämmerung liefen wir dann zurück zum Le Safran.



Am nächsten Tag ging's dann auf den vom Lonely Planet vorgeschlagenen Spaziergang, mit dem man so alles abdeckt, was in Phnom Penh „spannend“ ist. LP veranschlagte für den Rundgang (inklusive Royal Palace, den wir verschoben, da geschlossen) 8h. Obwohl wir uns nicht gerade beeilten, waren wir nach der Hälfte der Zeit durch ;-)
Hier ein paar Fotos:

Der "New Market"
Eine riesige Halle, in der man ALLES kaufen kann...

Der Bahnhof

Das Wat auf dem einzigen Hügel in ganz PP

Der Royal Palace

Das National Museum


Zum Mittagessen gab es dann als Vorspeise das hier ;-)

Lecka Taranteln - Christian wollte nicht mitspielen :-(
Schmeckt wie frittiertes, ultra knuspriges... Hühnchen...


Am nächsten Tag ging's Vormittags zu den Killing Fields. Eigentlich umfasst der „Morning of Sorrow“ auch noch einen Besuch im S21, aber da wir schon von den Killing Fields sehr niedergeschlagen waren, verzichteten wir auf diese „Sehenswürdigkeit“. Sehr schrecklich, was mal wieder einige wenige einem ganzen Volk antaten....

An unserem letzten Tag in Phnom Penh ließen wir es ruhig angehen und besuchten nach einem sehr
ruhigen Vormittag den Royal Palace. Hübsch, aber der Eintrittspreis von 13$ für uns beide eigentlich nicht wert.
Zum Abendessen gab es Happy Pizza ;-)

Richtig gut inklusive Wirkungstreffer

Mittwoch, 28. März 2012

Phnom Penh - Teil 1


Wir entschlossen uns kurzerhand dagegen nach Kratie (Mekong-Delphine) zu fahren, da deren Sichtung wohl reine Glücksache ist, und die Fahrt von Kampong Cham aus 4,5h hin und dann weiter nach Phnom Penh 8h gedauert hätte... Außer den Delphinen gibt es in dem verschlafenen Nest wohl auch nichts zu sehen....

Also ging's weiter nach Phnom Penh. Bei unserer Ankunft wurden wir sofort von einem Tuk Tuk Fahrer als Geiseln genommen. Schon hier merkten wir die Hochpreisigkeit der Hauptstadt, da er pauschal 4$ wollte, um uns zum Hotel zu bringen... Wir handelten ihn auf 3$ runter – der Trip dauerte ca. 8 Minuten ;-(

Alan hatte uns das Indochine 2 vorgeschlagen. Wie in Phnom Penh so üblich, lässt man sich vorher erstmal das Zimmer zeigen. Fazit: Indochine 2 ging mal gar nicht – 20$ für ein schmuddeliges Zimmer ohne Fenster. Argh... erster Eindruck von Phnom Penh: negativ bis unerträglich. Der Tuk Tuk Fahrer fuhr uns noch zu 2 weiteren „Hotels“ im Umkreis von 500 Metern. Christian blieb im Tuk Tuk, ich schaute mir die Zimmer an... Fazit: Wääääähhhhh. In dem Einen wurden mir zwei Zimmer gezeigt – eins für 15$ ohne Fenster, eins für 20$ mit, die entweder noch bewohnt oder noch nicht bezugsfertig waren... ich weiß es nicht, ich ging aus beiden wieder rückwärts raus....
Das letzte „Hotel“ - Angkor Mithona – sah von außen ganz nett aus, schöne Terasse zum draußen sitzen, und das Zimmer war annehmbar – dachten wir...
Als wir eingecheckt hatten und die A/C anschalteten, kam der abgestandene Rauchergeruch erst richtig zur Geltung... Das „Bad“ hatte als eine Wand eine Alutreppe, die ins nächste Stockwerk führte und die „Dusche“ war so angebracht, dass erstmal die komplette Toilette samt Klopapier gebadet wurde, sobald man das Wasser einschaltete... Und das Zimmer ging zur Straße raus – laut, sooo laut... die ganze Nacht... und in der Matratze war jede Feder zu spüren.
Zudem war unser „Hotel“ wohl auch ein beliebter Ort für *** Touristen. Als wir auf der Restaurantterasse saßen, saßen an den Nebentischen einige – um nicht zu sagen widerliche- Typen samt unglücklich aussehender kambodschanischer Begleiterinnen... say no more....

Wir überstanden eine Nacht dort und suchten uns via Tripadvisor beim Frühstück etwas anderes.
Mittags kamen wir im „Le Safran La Suite“ an – und unser Hauptstadtaufenthalt nahm eine glückliche Wendung. Natürlich kann man jetzt als Budget-Reisender sagen: „Wahhhhh – 45$ die Nacht?! Da nehm ich doch lieber ein 20$ Siffzimmer“ Nope. Bei den 45$ war ein reichhaltiges Frühstück dabei, womit man sich schonmal an die 10$ spart – die bei den 20$ Siffzimmern halt noch oben drauf kommen. Plus: Wir hatten ein richtiges Bad – mit Dusche, ohne Alutreppe, einen Pool, eine Nebenstraße ohne Lärm und äußert zuvorkommendes Personal.... Achja, zudem ein rauchfreies Zimmer und nen Balkon... 15$ mehr = 100000% mehr Wohlfühlen ;-)

Vorher:

Die Alutreppe durchs Bad....

Siffzimmer mit nikotingelben Vorhängen - ursprünglich waren die wahrscheinlich mal weiß....


Nachher:




Nachdem wir die Hotelsituation geklärt hatten, war Phnom Penh dann gar nicht mehr so der Tiefpunkt ;-)
Was wir so alles gemacht haben, folgt dann beim nächsten Blog....

Kommentare sind übrigens total super und wir freuen uns immer wie die Schnitzel wenn wir einen sehen ;-)

Kampong Cham 21/3 -23/3


Unsere nächste Station nach Siem Reap war Kampong Cham. Wir wurden um 7:00 an der Cashew Nut abgeholt und zur Busstation gebracht. Der Bus fuhr 45 Minuten später gen Süd-Osten. Nach 6h waren wir in Kampong Cham und wurden für 2$ von einem Tuk Tuk Fahrer zum Hotel gebracht – das vllt 1km vom Busbahnhof entfernt lag.
Unser Hotel war das Monorom Vip – direkt am Mekong – und für 25$ hatten wir ein großes und zugleich unglaublich puffiges Zimmer mit Balkon und Flussblick. Und um 23:30 und 01:00 morgens klingelten in der ersten Nacht jeweils zwei überstylte Frauenpärchen zwecks "Massage"... Keine Ahnung, ob der vorherige Zimmergast sehr aktive Nächte hatte, und die nicht wussten, dass wir nun da drin sind, oder ob der "Kunde" ihnen die falsche Zimmernummer gesagt hatte... Auf jeden Fall nicht lustig...



CashewNut-Alan hatte uns vorgeschlagen uns beim Mekong Hotel Fahrräder auszuleihen und auf die Insel im Mekong einen Kilometer weiter zu radeln. Gesagt, getan ;-)
Um auf die Insel zu kommen fährt man (mit Rad, Roller oder Auto) über eine Bambusbrücke, die zu Beginn der Regenzeit fortgespült wird und zum Beginn der Trockenzeit wieder aufgebaut wird.
Die Brücke ist ein Wagnis – aber da auch die größten der Lexus Geländewagen darüberfuhren, war die Angst in den Fluten zu versinken nicht ganz so groß ;-)




Apropos Lexus: Kambodscha ist das Land der riesigen Geländewagen. In Battambang fielen uns schon die 3-5 Lexus auf, die zwischen den ganzen Toyota Camrys die Straßen beherrschten. In Siem Reap kamen zu den Lexus noch Nissans und Toyotas dazu. Auch der ein oder andere Dodge kam dazu. In Phnom Penh sahen wir dann auch noch Cayennes... Keine Ahnung, ob die größten der verschiedenen Geländewagen hier nichts kosten, oder ob's die beim Hausbau dazugibt, aber sieht man sich so die Masse an neuen Geländewagen an, kommt man doch glatt auf die Idee, dass es den Leuten hier gar nicht so schlecht gehen kann... Oder die kosten hier doch nur 5k *g*

Zurück zum Thema:
Die Insel auf der wir ca. 3h herumradelten heißt Kaoh Pan. Rechts und links der Straße reihten sich die Hütten aneinander und jedes Kind schrie uns ein „Hello“ „What's your name“ hinterher ;-)
Die Insel war richtig schön und idyllisch. Nachmittags braute sich noch ein heftiger Sturm zusammen, der die Rückfahrt etwas schwergängig und sehr staubig machte.



Nach unserer Radeltour gingen wir in das Smile Restaurant (NGO) gleich neben unserem Hotel. Dort gab es den allerbesten Mangoshake ever!!!

Am nächsten Tag machten wir einen Tuk Tuk Ausflug zu Nokor Wat. Das ist ein angkorianischer Tempel aus dem 11. Jahrhundert, dessen Ruinen einen neu gebauten Tempel beherbergen. Sehr schön, aber nach den ganzen Tempeln, die wir schon gesehen hatten, auch kein wirkliches Highlight ;-)




Nach dem Tempel fuhr unser Tuk Tuk Fahrer uns über den Mekong, hinaus aus der Stadt zu einer Gummiplantage. Tausende von Gummibäumen, aus denen der Gummi troff...
Im Anschluss schauten wir uns die Fabrik an, in der der Gummi verarbeitet wird.
Das sind mal Sicherheitsstandards ;-) Zumindest gab es ein „Safety First“ Schild *g*






Da Christian einen leichten Sonnenstich von unserer Radltour am Vortag hatte, ließen wir es dann auch gut sein und fuhren zurück ins Hotel.

Nach einem tollen Frühstück im Smile Restaurant ging es am nächsten Tag weiter nach Siem Reap.

Samstag, 24. März 2012

Preah Vihear 19/03


Preah Vihear ist ein alter Bergtempel an der Grenze zu Thailand – Thailand und Kambodscha haben in den letzten Jahren immer wieder Feuergefechte um den Tempel gehabt.
Die Cashew Nut hatte uns im Vorfeld einen Fahrer organisiert, der uns dort hinbringt.
Auf dem Weg in den Norden fuhren wir erstmal zum Tempel Beng Melea – er liegt ungefähr eine Stunde von Siem Reap entfernt.

Von all den Tempeln, die wir bisher sahen, war dieser der aufregendste. Als wir ankamen, flossen wir erst einmal mit dem Strom hunderter koreanischer Touristen mit. Diese sind laut Leng hier am häufigsten vertreten. Was uns an den Koreanern aufgefallen ist, ist, dass sie unglaublich unfreundlich und unaufmerksam sind. Nach dem Motto – wir sind hier, der Rest kann warten. Die kommen auch nicht einzeln, sondern immer Busseweise. Laufen einem ins Bild, gehen nicht zur Seite, sind unglaublich g'schreiert... wirklich einfach nur furchtbar. Scheinbar ist es auch so, dass die in Kambodscha kein Geld stehen lassen. Die Reisen werden durch Koreaner geplant, sie steigen in koreanischen Hotels in Siem Reap ab und essen auch nicht außerhalb. Die Kambodschanische Regierung hat wohl zumindest unterbunden, dass sie auch noch ihre eigenen Guides mitbringen, damit wenigstens die einheimischen Guides noch ein wenig von den Massen profitieren können.
Naja, wie auch immer... überall immer sehr viele Koreaner....
Zurück zu Beng Melea:
Super schöner Tempel ;-) Wir kamen am Eingang an, und eine steile Holztreppe führte auf's Gelände – vollgepackt mit... na?!... Koreanern... Also gruben wir unsere nicht vorhandenen Bergsteiger Fähigkeiten aus und kletterten neben der Treppe über Trümmer den Hang hoch. Das bescherte uns sogleich die Aufmerksamkeit einer Apsara Mitarbeiterin.
Apsara = Authority for Protection & Managment of Angkor & Siem Reap Region.
Unsere unglaublich nette einheimische Führerin zeigte uns Beng Melea abseits der Touri Routen – das hieß aber auch zugleich, dass sehr viel Kletterei involviert war. Der Tempel ist auch größtenteils eingefallen, daher war die Wegfindung schon recht abenteuerlich – aber hat richtig viel Spaß gemacht.














Koh Ker
Koh Ker war die Hauptstadt, bevor es Angkor gab. Ein riesiges Areal von kleineren und größeren Tempeln, von denen wir nur die Hauptattraktionen anschauten- in völliger Ruhe.
2 Stunden Fahrtzeit von Siem Reap bedeuten gleichzeitig auch keine Reisegruppen – freu ;-)












Als wir mit der Tempelpyramide fertig waren, gab es vor der Anlage noch Essen für uns und unseren Fahrer. Und es fing an zu nieseln – wohlgemerkt, hier ist gerade Trockenzeit.... - dann fing es an zu regnen, und dann schüttete es... und hörte nicht mehr auf. Die 20 Minuten Rückfahrt über Matschstraßen bis zur Hauptstraße waren abenteuerlich. Und nachdem wir dann schon um 15:00 in Preah Vihear ankamen, dachten wir uns, ein Tag hier, bei dem Wetter, ohne jegliche Aussicht reicht auch. Eigentlich hatten wir nämlich geplant, hier zu übernachten und den Sonnenaufgang auf dem Tempelberg zu verbringen. Da aber außer schlechtem Wetter nichts zu sehen war, dachten wir uns, was soll's, wir gurken rauf zum Tempel und dann wieder zurück nach Siem Reap.

Für die Fahrt auf den Berg mietet man entweder den Rücksitz eines übermotorisierten Zweirads, oder einen Jeep. Da es – oh Wunder – mal wieder regnete, entschieden wir uns für den Jeep. Die Fahrt hoch ist schon mal ein Erlebnis. Und der Tempel oben ist ein Traum. Ohne Wolken wäre die Sicht über Kambodscha der absolute Hammer gewesen – bei dem Wetter, nicht ganz so toll. Aber auch der Tempel an sich ist noch in erstaunlich gutem Zustand und sehr schön.
















Nach 3,5 Stunden Fahrt waren wir dann wieder in Siem Reap und besuchten dort noch die Party Meile ;-)