Freitag, 6. April 2012

Kampot / Kep

Leider hatte ich, wie auf der Fahrt nach Phnom Penh, auch wieder einen Sitz erwischt, der automatisch 20cm zurückgeht, sobald man sich anlehnt... gar nicht so entspannend, wie man vielleicht denken mag...

Es ging also Frühmorgens auf nach Kampot. Auch wieder hier das selbe Spiel: Sobald man aus dem Bus steigt, wird man von hibbeligen Tuk Tuk Fahrern überrannt. Einer davon fuhr uns dann zu Samon's Village.
Sooooo schön! Direkt am Kampot River auf der gegenüberliegenden Seite der "Stadt". Wir hatten einen tollen Bungalow auf Stelzen mit Terrasse und freiluft Bad. Erst waren wir etwas skeptisch, aber es macht richtig Spaß morgens im Freien zu duschen. Christian hatte mit der Dusche nicht ganz so viel Spaß, da die kein warmes Wasser hatte.

Samon's Village Restaurant und Terrasse

Unser Bungalow

Samon's Katze Ken - Supersüß!!!!

Unser Badezimmerfrosch


Den Nachmittag über ließen wir es uns gut gehen, abends radelten wir nach Kampot ins Tu Ouv und aßen Peppercrabs - Kampot ist bekannt für seinen Pfeffer und Kep für seine Meeresfrüchte - trotz des Aufwands so einen Krebs zu essen, war es richtig lecker.

Am nächsten Tag wurden wir um 8:30 vom Minibus abgeholt und es ging zum Bokor National Park. Die Franzosen hatten hier Anfang des 20ten Jahrhunderts ein Hotel-Casino gebaut. Die Fahrt über die neu gebaute Straße hoch auf den Gipfel dauerte ne gute Stunde. Etwas unter dem Gipfel stehen die Ruinen des Ferienhauses von König Sihanouk. Nebendran waren Arbeiter gerade damit beschäftigt eine 20 Meter hohe Frauenstatue zu vollenden.

Sihanouk's Ferienhaus auf Bokor Mountain

Die Fischersfrau gegenüber

Lustige Blumen auf Bokor Mountain


Auf der Gipfelebene ist leider schon jetzt nicht mehr viel vom Nationalpark übrig. Die ganze Ebene wird nämlich gerade bebaut - mit gigantischen Hotel-Casinos, Villen, Golfplatz und wohl später noch einem Freizeitpark. Insgesamt ein 1 Milliarde Dollar Projekt. Wir und die anderen 3 Touristinnen im Minivan fragten uns dann doch, wer hier Urlaub machen, bzw. die Villen kaufen wird. Naja, in ca. 5 Jahren, wenn dann alles gebaut wurde, werden wir es wissen... Soooo schade... Angeblich gibt es in dem Parkgebiet noch wilde Tiger und Elefanten - wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, war's das dann wohl auch mit den Wildtieren...

Showroom: wie der Berg in ein paar Jahren aussehen soll


Das Bokor Hill Hotel-Casino (von den Franzosen) war bis vor einem Jahr noch eine sehenswerte Ruine, mittlerweile ist das auch eine Baustelle.

Kirche gegenüber dem französischen Hotel-Casino

Das französische Hotel-Casino


Nach dem Mittagessen fuhren wir dann noch zum Bokor Wasserfall - da wir uns gerade in der Trockenzeit befinden, war das eher ein Rinnsaal. Neben dem Wasserfall wird gerade ein Restaurant hochgezogen....



Zurück in Kampot ging es dann noch auf eine Sonnenuntergangs-Bootfahrt den Kampot River hinauf. Sehr idyllisch und wir hatten endlich mal Glück mit dem Wetter und konnten den Sonnenuntergang so richtig genießen.


Am nächsten Tag schnappten wir uns nach dem Frühstück die Räder und fuhren nach Kampot um unsere Wäsche abzugeben. Wir hatten gedacht, dass das so unproblematisch wäre wie in Siem Reap, Phnom Penh oder Battambang... Wir fuhren eine Stunde durch die Gegend, bis wir eine Wäscherei gefunden hatten, wo die Leute Englisch sprachen und unsere Wäsche auch annehmen wollten... Danach ging's zum Markt um Flip Flops zu kaufen - gar kein leichtes Unterfangen für Christian.. maximale Schuhgröße hier ist wohl 42... Und da hier alles, von der Unterwäsche, über Hüte, Jeans und Schuhe, mit wütenden Vögeln bedruckt ist, habe ich nun lilane Angry Birds Flip Flops - Christian seine machen Werbung für Facebook - welch Ironie ;-)

Den restlichen Tag verbrachten wir mit chillen auf Samon's Restaurant Terrasse.

Am nächsten Morgen kam unser Tuk Tuk Fahrer und wir erlebten erst einmal eine Überraschung. Wir hatten das "Countryside / Rabbit Island" Paket gebucht, das in der Broschüre gelistet war. Leider gab es das nicht mehr. Entweder Rabbit Island oder Countryside.. Bah! Aufgrund dessen, da wir beides machen wollten, waren wir dann "gezwungen" noch einen Tag länger in Kampot zu bleiben ;-)
Es ging dann an dem Tag auf den Countryside Trip, da das Wetter eh nicht so der Hit war.
Wir sahen die Salzfelder, auf denen das Meerwasser in Salz verwandelt wird, eine hübsche Tropfsteinhöhle, sehr viel Landschaft (wunderschön, und das schon in der Trockenzeit). In der Regenzeit sind die ganzen Reisfelder überflutet und wie wir von Koka, unserem Tuk Tuk Fahrer erfuhren, angeln die Bauern dann ihre Fische aus den Reisfeldern.

Salzfelder

Pfefferbusch

Wir besuchten auch noch ein muslimisches Fischerdorf und die Pfefferplantagen. Da kann man dann für 300g Pfeffer auch locker 15$ stehen lassen. Was noch günstig war, im Gegensatz zu unserem Mittagessen am Strand von Kep, wo der Teller Peppercrab bzw Peppertintenfisch mal schlappe 10$ pro Portion kostete.. (In Kampot waren es für die Peppercrab 4$, und die schmeckte auch noch besser!)

In Kep schauten wir uns noch das Strandhaus von König Sihanouk an. Hübsch, aber leider auch am Zerfallen...



Zurück in Kampot brach dann Sturm und Gewitter los, was besonders schade war, da das bis in den späten Abend hinein so weiterging und in Samon's Village an diesem Abend original Khmer Bands und Buffet angesagt war. Aber trotz Nässe und Sturm war es ein richtig toller Abend, wobei die khmerische Musik nach 2 Stunden dann schon auf die Nerven geht ;-)

Am nächsten Tag holte uns Koka um 8:30 ab und fuhr uns nach Kep. Dort ging es auf's Boot, das uns nach Rabbit Island brachte.
Rabbit Island liegt ca. 2km vor Kep und ist recht überschaubar. Im Lonely Planet steht, dass es neben dem Hauptstrand noch zwei einsame Strände gibt. Die fanden wir auch, leider stand im LP nicht drin, dass dort die ganzen Fischernetze der Inselbewohner im seichten Wasser stecken... Also zurück zum Hauptstrand, wo wir einen sehr entspannten Tag verbrachten. Mittags kamen wir auf die Idee uns dann doch mal einzucremen. Es war zwar die ganze Zeit bedeckt, leider kam das Eincremen zu spät... Heute, 5 Tage später ist Christians Bauch nur noch leicht rot :-(

Rabbit Island

Rabbit Island Hauptstrand


Am nächsten Tag ging's nach Sihanoukville...

3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Zwei,

    Schön wieder so viel von Euch zu sehen. Wir hoffen es macht Euch immer noch viel Spaß. Unser Osterwetter ist nicht so gut. Kalt und Regen und am Sonntag soll auch noch Schnee kommen.

    Übrigens Gisi hat Euren Gutschein eingelöst und war begeistert.

    bis bald

    Gisi und Hermann

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  2. Hallo Ihr zwei,
    jetzt seid ihr ja dort, wo der Pfeffer wächst:-))
    Die lecka Vorspeise könnte ich nicht mal anfassen bzw anschauen, dafür ist euer Badfrosch richtig putzig! Der Bungalow sieht so aus wie man es sich in Asien vorstellt, toll!
    Ich will auch mal wieder einen Sonnenbrand haben und schwitzen (Wie sieht die Sonne überhaupt aus??)Ach ja auf dem Sonnenuntergangsbild sieht man Sie!
    Wir wünschen Euch frohe Ostern und noch viel Spaß und Freude auf eurem Trip

    Liebe Grüße
    Sandra

    PS. Domis Freundin heißt Fanny und ist ein nettes, natürliches Mädchen, sie ist viel bei uns, eigentlich jeden Tag, was toll ist!

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  3. Die Tropfsteinhöhle, war das die mit dem "Elefanten"? Dann war ich da auch schon, ist echt nett, v.a. die 500 Kinder, die unbedingt Führer spielen wollen!...

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