Wir entschlossen uns kurzerhand dagegen
nach Kratie (Mekong-Delphine) zu fahren, da deren Sichtung wohl reine
Glücksache ist, und die Fahrt von Kampong Cham aus 4,5h hin und dann
weiter nach Phnom Penh 8h gedauert hätte... Außer den Delphinen
gibt es in dem verschlafenen Nest wohl auch nichts zu sehen....
Also ging's weiter nach Phnom Penh. Bei
unserer Ankunft wurden wir sofort von einem Tuk Tuk Fahrer als
Geiseln genommen. Schon hier merkten wir die Hochpreisigkeit der
Hauptstadt, da er pauschal 4$ wollte, um uns zum Hotel zu bringen...
Wir handelten ihn auf 3$ runter – der Trip dauerte ca. 8 Minuten
;-(
Alan hatte uns das Indochine 2
vorgeschlagen. Wie in Phnom Penh so üblich, lässt man sich vorher
erstmal das Zimmer zeigen. Fazit: Indochine 2 ging mal gar nicht –
20$ für ein schmuddeliges Zimmer ohne Fenster. Argh... erster
Eindruck von Phnom Penh: negativ bis unerträglich. Der Tuk Tuk
Fahrer fuhr uns noch zu 2 weiteren „Hotels“ im Umkreis von 500
Metern. Christian blieb im Tuk Tuk, ich schaute mir die Zimmer an...
Fazit: Wääääähhhhh. In dem Einen wurden mir zwei Zimmer gezeigt
– eins für 15$ ohne Fenster, eins für 20$ mit, die entweder noch
bewohnt oder noch nicht bezugsfertig waren... ich weiß es nicht, ich
ging aus beiden wieder rückwärts raus....
Das letzte „Hotel“ - Angkor Mithona
– sah von außen ganz nett aus, schöne Terasse zum draußen
sitzen, und das Zimmer war annehmbar – dachten wir...
Als wir eingecheckt hatten und die A/C
anschalteten, kam der abgestandene Rauchergeruch erst richtig zur
Geltung... Das „Bad“ hatte als eine Wand eine Alutreppe, die ins
nächste Stockwerk führte und die „Dusche“ war so angebracht,
dass erstmal die komplette Toilette samt Klopapier gebadet wurde,
sobald man das Wasser einschaltete... Und das Zimmer ging zur Straße
raus – laut, sooo laut... die ganze Nacht... und in der Matratze
war jede Feder zu spüren.
Zudem war unser „Hotel“ wohl auch
ein beliebter Ort für *** Touristen. Als wir auf der
Restaurantterasse saßen, saßen an den Nebentischen einige – um
nicht zu sagen widerliche- Typen samt unglücklich aussehender
kambodschanischer Begleiterinnen... say no more....
Wir überstanden eine Nacht dort und
suchten uns via Tripadvisor beim Frühstück etwas anderes.
Mittags kamen wir im „Le Safran La
Suite“ an – und unser Hauptstadtaufenthalt nahm eine glückliche
Wendung. Natürlich kann man jetzt als Budget-Reisender sagen:
„Wahhhhh – 45$ die Nacht?! Da nehm ich doch lieber ein 20$
Siffzimmer“ Nope. Bei den 45$ war ein reichhaltiges Frühstück
dabei, womit man sich schonmal an die 10$ spart – die bei den 20$
Siffzimmern halt noch oben drauf kommen. Plus: Wir hatten ein
richtiges Bad – mit Dusche, ohne Alutreppe, einen Pool, eine
Nebenstraße ohne Lärm und äußert zuvorkommendes Personal....
Achja, zudem ein rauchfreies Zimmer und nen Balkon... 15$ mehr =
100000% mehr Wohlfühlen ;-)
Vorher:
Die Alutreppe durchs Bad.... |
Siffzimmer mit nikotingelben Vorhängen - ursprünglich waren die wahrscheinlich mal weiß.... |
Nachher:
Nachdem wir die Hotelsituation geklärt hatten, war Phnom Penh dann gar nicht mehr so der Tiefpunkt ;-)
Was wir so alles gemacht haben, folgt dann beim nächsten Blog....
Kommentare sind übrigens total super und wir freuen uns immer wie die Schnitzel wenn wir einen sehen ;-)